Die St. Johannes-Gemeinde Oberursel

Eine Gemeinde der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) 

Die Beichte

"Was, bei Ihnen in der Kirche gibt`s immer noch die Beichte? Ich dachte, die ist längst abgeschafft, und außerdem ist das doch katholisch!"

In der Lutherischen Kirche wird "die Beichte", wie sie Jesus Christus eingesetzt hat (Matthäus 16, 19; 18, 18 sowie Johannes 20, 21-23), bis heute beibehalten. Christus hat seiner Kirche die Vollmacht übertragen, die Sünden zu vergeben oder zu behalten. Deshalb kann in der Beichte dem einzelnen die Vergebung seiner Sünden (Absolution) zugesprochen werden. Diese "Schlüsselgewalt" wird von den ordinierten Pfarrern ausgeübt, die an Christi Statt handeln. Keine Schuld ist so groß, dass sie der barmherzige Gott dem reuigen Sünder nicht vergeben könnte, denn "wenn eure Sünde auch blutrot ist, soll sie doch schneeweiß werden, und wenn sie rot ist wie Scharlach, soll sie doch wie Wolle werden" (Jesaja 1, 18). Das Blut Jesu Christi, des Sohnes Gottes, macht uns rein von aller Sünde (1. Johannes 1, 7b). Was sollte uns angesichts dieser unfassbaren göttlichen Zusagen noch daran hindern, den Zuspruch der Vergebung für unsere kleinen und großen, offenkundigen und vermeintlich unerkannten Sünden so oft wie möglich in Anspruch zu nehmen? Herzliche Einladung zu unseren Gottesdiensten, in denen häufig auch die Gelegenheit zum Empfang der Absolution geboten wird.
 

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